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Der Trüffelverband organisiert mehrmals jährlich einen Erfahrungsaustausch, bei dem die Mitglieder zu einer Trüffelanbaufläche eines anderen Mitgliedes eingeladen werden. Dank dieser Veranstaltung können nicht nur die Teilnehmer aus erster Hand sehen, wie ein Trüffelfeld entsteht und wie es gepflegt wird, sondern unsere Mitglieder und eingeladene Experten geben ihnen eine Fülle von Wissen, Informationen und praktischem Know-how.
Im Laufe der Jahre haben wir uns bereits mit vielen wichtigen Themen befasst, wie zum Beispiel die Bodenbearbeitung, die Bewässerung und die Düngung in Trüffelkulturen, oder die Verwendungsweise von Spezialgeräten zum Mulchen und zur Bodenauflockerung, ...
Der Erfahrungsaustausch ist daher die perfekte Gelegenheit, sich praktisches Wissen anzueignen und aus den Erfahrungen, den Erfolgen wie auch den Fehlern der anderen Mitglieder zu lernen.
Wenn Sie Mitglied sind und Interesse daran haben die anderen Mitglieder auf Ihre Fläche einzuladen, melden Sie sich gerne in der Geschäftsstelle.
- Trüffelverband stoppt Verbraucherverwirrung!
Neue Leitsätze der deutschen Lebensmittelbuch-Kommission
Der Verband für Trüffelanbau und Nutzung in Deutschland e.V. hat durch einen Antrag an die Deutsche Lebensmittelbuch-Kommision (DLMBK) eine Änderung in der Neufassung der „Leitsätze für Speisepilze und Speisepilzerzeugnisse“ erwirkt.
Echte Trüffel gehören zu den teuersten Speisepilzen der Welt. Kommen sie in Deutschland in den Handel, muss ihre Kennzeichnung den sogenannten „Leitsätzen der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission“ entsprechen.
Meist kommen die verschiedenen Trüffelarten in Deutschland mit ihren deutschen Verkehrsbezeichnungen in den Handel. Bis zur aktuellen Anpassung der Leitsätze war dabei in Deutschland die Verkehrsbezeichnung „Schwarze Trüffel“ für die geringwertigen asiatischen Trüffelarten Tuber indicum oder Tuber himalayense zulässig. Dadurch kam es seitens der Verbraucher regelmäßig zu Verwechselungen mit der sehr wertvollen Perigord-Trüffel (Tuber melanosporum), die umgangssprachlich oft als schwarze Trüffel bezeichnet wird. Statt einer hochwertigen "Perigord-Trüffel" mit einem Marktwert von ca. 1000 – 2000 €/kg haben Kunden in diesem Fall minderwertige Chinatrüffel erstanden, die einem reellen Marktwert von schätzungsweise 30 €/kg entsprechen. Die Enttäuschung war in diesem Fall vorprogrammiert.
Auf Initiative des Deutschen Trüffelverbandes sind nun für den Handel mit frischen Trüffeln in den Leitsätzen der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission folgende Änderungen in Kraft getreten:
- Die asiatischen Trüffel dürfen nur noch unter den Bezeichnungen Chinesische Trüffel und China-Trüffel und nicht mehr als „Schwarze Trüffel“ gehandelt werden.
- Die Bezeichnung „Schwarze Trüffel“ ist eine weitere offizielle Bezeichnung für die Perigord-Trüffel (Tuber melanosporum).
- Für die in Deutschland inzwischen regelmäßig angebaute Burgundertrüffel ist nur noch deren korrekter wissenschaftlicher Name Tuber aestivum zulässig. Der früher für diese Trüffelart parallel verwendete lateinische Name Tuber uncinatum entfällt.
Die neuen Leitsätze sind ab sofort auch auf der Webseite der DLMBK und des BMEL als PDF-Datei abrufbar.
- Kennzeichnung von Trüffelprodukten ist unzureichend
Trüffelprodukte sind unzureichend gekennzeichnet – von den Nachbarländern Frankreich und Schweiz lernen
Vor Beginn der Saison einiger Trüffelarten und rechtzeitig vor den Festlichkeiten am Jahresende, weist der Trüffelverband e.V. darauf hin, dass die Vorgaben zur Kennzeichnung von Trüffelprodukten in Deutschland ungenügend sind und zu Enttäuschungen bei den Verbrauchern führen können. Unter „Trüffel“ versteht ein Konsument einen wertvollen, unterirdisch gewachsenen Pilz mit einer hohen Qualität und Einzigartigkeit des natürlichen Duft- und Geschmackserlebnisses.
Die Kennzeichnung von Pilzen und Pilzprodukten wird in den Leitsätzen der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission festgeschrieben. Die Verwendung des Begriffes „Trüffel“ in Kombination mit anderen Lebensmittelbezeichnungen wie „Wurst, Schinken, Käse“ etc. unterliegt in Deutschland keinen Vorgaben an einen Mindestgehalt von Trüffeln. In der Schweiz oder in Frankreich gibt es hierfür hingegen eindeutige Bestimmungen.
Die Trüffelarten werden mit deutschen Verkehrsbezeichnungen benannt. Der Begriff „Schwarze Trüffel“, der in der Schweiz mit „Echtem Schwarzen Trüffel“, in Frankreich mit „truffe noire“ oder im Englischen mit „black truffle“ den wertvollen Perigord-Trüffel (Tuber melanosporum) bezeichnet, ist in Deutschland die Verkehrsbezeichnung für die geringwertigeren Trüffelarten Tuber indicum inkl. Tuber himalayense. Auch Wikipedia, eines der häufig genutzten Internetnachschlagewerke, führt auf, dass der Perigord-Trüffel auch „Schwarzer Trüffel“ genannt wird und zu den teuersten Speisepilzen der Welt gehört.
Es kann nicht sein, dass ein Konsument, der ein Produkt mit „Schwarzen Trüffeln“ kauft, glaubt, er habe ein Produkt mit Anteilen von Trüffeln zu einem Marktwert von ca. 1500 – 2000 €/kg (Perigord-Trüffel) erstanden und tatsächlich sind Chinatrüffel für 100 €/kg enthalten. Der Trüffelverband e.V. fordert die Streichung der Verkehrsbezeichnung „Schwarze Trüffel“ für Chinatrüffel und für alle Trüffel zusätzlich zur Nennung der Verkehrsbezeichnung die Angabe des wissenschaftlichen Pilznamens. Der Geruch und Geschmack der schwarzen Perigord-Trüffel, der weißen Alba-Trüffel oder unserer heimischen Burgundertrüffel besteht aus über 50 Aromen. Diese Trüffelarten sind gerade wegen ihres sehr vielschichtigen Geschmacks hoch geschätzt und teuer gehandelt. Diese Geschmacksvielfalt können künstliche Trüffelaromen, die nur einige wenige Komponenten enthalten, nicht vollständig nachbilden. Hochwertige Trüffelprodukte sollen aus Sicht des Trüffelverbandes auf künstliche Aromen verzichten und Trüffel mit klarer Deklaration in Mindestmengen enthalten.Hier finden Sie die Pressemitteilung zum Download.
- Rechtliche Grundlagen für den Trüffelanbau in Baden-Württemberg
Der Trüffelverband hat die Broschüre „Rechtliche Grundlagen für den Trüffelanbau in Baden-Württemberg“ verfasst. Mit dieser Broschüre möchten wir einen Überblick über die Rechtsgrundlagen für den Trüffelanbau geben. Eine Beratung für die Einzelflächen kann sie nicht ersetzen. Diese Schrift soll unseren Verbandsmitgliedern sowie den Fachverwaltungen als Hilfestellung für konkrete Vorhaben dienen.
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Vergangene Verbandstagungen
Verbandstagung 2020 - Erfahrungen zum Anbau der Perigordtrüffel nördlich der Alpen
- Trüffelanbau in Spanien - Bericht aus dem Hotspot Teruel,
dem wahrscheinlich größten Anbaugebiet weltweit
Pedro Montori aus Spanien
- Erfahrungsbericht eines erfolgreichen Perigord-Trüffelanbauers
aus der Schweiz
Riet Kleinguti aus der Schweiz - Vergleich der Ökologie von Burgunder- und Perigordtrüffeln
Dr. Ulrich Stobbe aus Bodman-Ludwigshafen - Klassifizerung frischer Trüffel - Vorstellung des Standards des Trüffelverbandes
Hans-Georg Pfüller aus Kappel-Grafenhausen - Die Trüffel – Fake & Facts: Trüffelmythen und Legenden
Christian Volbracht aus Hamburg
Verbandstagung 2019 -Trüffelanbau in Zeiten des Klimawandels
• Was Sie schon immer über Trüffelsex wissen wollten
Dr. Ulrich Stobbe, Deutsche Trüffelbäume
• Der Boden als entscheidende Grundlage für den erfolgreichen Trüffelanbau
Dr. Egon Janssen, Agrartrüffel GmbH
• Die Verteilung derJahresniederschläge und Trüffelvorkommen
- Beobachtungen aus dem Freiland
Josef V. Herrmann
• Innovative, wassersparende Bewässerung von Spezialkulturen
vom Wasserreservoir bis zur Ausbringung
Bernd Bucher, Schwarz Landtechnik-Ökotech
• Trüffel und Klima
Prof. Dr. Ulf Büntgen, University of Cambridge
• Auswirkung steigender atmosphärischer CO2 Konzentrationen auf die
Physiologie von Bäumen und verholzten Kulturen: Mehr Kohlenhydrate für den Pilzpartner?
Prof. Dr. Claudia Kammann, hochschule Geisenheim
Verbandstagung 2018 - Techniken für den Anbau der Burgundertrüffel in Deutschland und Slowenien
• Techniken und Bewässerung im Burgundertrüffelanbau
Dr. Ulrich Stobbe, Deutsche Trüffelbäume
• Einfluss von Mulchmatten auf die Standortbedingungen
und die Ektomykorrhiza von Tuber aestivum
Thomas Schäfer
• Anbautechniken in Slowenien
Tine Grebenc, PhD Biotechnology, Slowenien
• Mit spezifischen Kulturmethoden im Trüffelanbau zum Erfolg
Bettina Koberstein, Hegau-Trüffel
• “Wildtrüffel” in Franken - Ergebnisse eines Monitorings
Josef V. Herrmann, LEG Veitshöchheim
Verbandstagung 2017
• Erfahrungsbericht – Trüffelanbau in England
Dr. Paul Thomas, Mycorrhizal Systems Ltd., Keynote speaker
• Neuigkeiten aus den Anbauversuchen in Veitshöchheim
Josef V. Herrmann, Leiter Fachzentrum Analytik der LGW
• Ergebnisse des Monitorings 2017 von Trüffelkulturen
Dr. Ulrich Stobbe, Deutsche Trüffelbäume
• Vegetation als Indikator für das Vorkommen der Burgundertrüffel in Buchenwäldern
Dr. Barbara Moser, Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, Birmensdorf
• Orchideen als Feinschmecker
– Unterirdische Dreiecksbeziehungen sichern die Ernährung mit Trüffeln
Prof. Gerhard Gebauer, Universität Bayreuth
Verbandstagung 2016
• Der Burgundertrüffel - die Europäerin unter den Trüffeln
Dr. Gérard Chevalier, Mykologe, ehem. INRA, seit 1967 Forschung zu Tuber
• Die "Frankentrüffel" als neue Sonderkultur - Konzeption der Versuchsflächen der LWG
• Sinn und Unsinn von Aufkalkungen für den Trüffelanbau
Dr. Ulrich Stobbe, Deutsche Trüffelbäume
• Trüffelanbau auf Gotland - Geschichte und Erfolge auf dem 57,65. Breitengrad
Dr. Christina Wedén, Uppsala University (Schweden)
• Neue Forschungsergebnisse von einer hochproduktiven Tuber aestivum Pflanzung in Ungarn
Dr. Simon Egli, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL)
• Rechtliche Situation der Pflanzungen in Baden-Württemberg
Hans-Georg Pfüller, Passion Trüffel
Am Sonntag, den 30. Oktober 2016 fand am Morgen eine Exkursion zu Anbauflächen statt.
Weitere Informationen zum Programm und den Referenten finden Sie in unserem Faltblatt.
Verbandstagung 2015Trüffelanbau konkret: Ergebnisse aus Theorie und Praxis
Die Trüffelverbandstagung befasste sich in diesem Jahr konkret mit dem Thema Trüffelanbau.
Voträge der Trüffeltagung 2015 zum Download
Trüffelgärten in Franken - Bericht aus Forschung und Praxis - Josef Herrmann
Diese Vorträge sind ausschließlich für den persönlichen Gebrauch bestimmt.
Vervielfältigung, Weitergabe an Dritte und Veröffentlichung sind nicht gestattet.
Verband für Trüffelanbau und Nutzung in Deutschland e. V.
Mooswaldstr. 7
79227 Schallstadt
Verbandstagung 2014
Auf unserer ersten Verbandstagung, die vom 18.-19. Oktober 2014 in Freiburg stattfand, haben wir den Verband mit seinen Aktivitäten vorgestellt.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Standortsituation des Burgundertrüffels in Deutschland. Immer drängender wird die Frage der Nutzung der Wildvorkommen. Deshalb wurde nach kurzen Statements zu einzelnen Aspekten wie Rechtssituation, Naturschutz, nachhaltiger Nutzung und Beispielen aus anderen Ländern mit dem Publikum diskutiert.
Am Sonntagvormittag fand ein Mykologisches Praktikum zur Bestimmung von Pilzen der Gattung Tuber statt. Einige Impressionen der Verbandstagung finden Sie hier:
Vorträge der Trüffeltagung 2014 zum Download
Rechtssituation des Burgundertrüffels und Spielräume für eine Nutzung
- Dr. Bernd J. Seitz
Naturschutz und Trüffelnutzung - Dr. Holger Hunger
Trüffelgeschichte in Deutschland - Dr. Willy Tegel
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Verband für Trüffelanbau und Nutzung in Deutschland e. V.
Mooswaldstr. 7
79227 Schallstadt